Dann eben nicht!
Wie schon erwähnt, hatte ich einer Reihe Verlage mein Manuskript angeboten, wohl wissend, dass ich drei Monate warten sollte, um sicher zu sein, dass meine Arbeit nicht angenommen wird. So kam es dann auch. Aber das enttäuscht mich nicht. Was mich richtig ärgert, ist die Hochnäsigkeit der Verlage, dass sie es nicht für nötig erachten, zeitgleich mit dem Löschen meiner Mail-Zusendung anhand von zwei Mausklicks eine Standardabsage zu versenden. (Wobei es ein paar wenige Ausnahmen gibt.) Ich finde, solches Verhalten ist schofel gegenüber dem Autor, der viele Monate in die Schreibarbeit investiert. Auch wenn der Verlag das Ergebnis nicht nutzen will, wäre es doch immerhin ein Zeichen des Respekts, eine vorgefertigte Ablehnung zu versenden – zweimal geklickt und fertig. Nicht einmal das. Stattdessen lassen sie den Autor ohne jede Nachricht hängen und beziehen sich auf ihren Website-Text: „Wenn Sie innerhalb der nächsten drei Monate nichts von uns hören, gehen Sie bitte davon aus, dass Ihre Arbeit für uns nicht in Frage kommt.“ Ein solches Verhalten ist eine Unverschämtheit. Die monatelange Autorenarbeit ist den Verlagen nicht einmal zwei Mausklicks wert. Aber dann jammern, dass Selfpublishing immer mehr an Bedeutung gewinnt, Amazon + KDP den Verlagen das Wasser abgräbt. Selber schuld! Dann wird meine „Chloé“ eben wieder im Selfpublishing veröffentlicht. Basta!