Straßenszene

Meine Themen

„Was ist normal?“ ist die scheinbar harmlose Frage, wenn Menschen in ihrem Denken und Handeln zu beschreiben sind. Verfügt der Mensch tatsächlich über die Freiheit der Selbstbestimmung? Haben wir überhaupt einen freien Willen oder ist doch unser körperliches, seelisches und geistiges Dasein allein biochemischen Reaktionen unterworfen, wie manche Hirnforscher diskutieren?

Oder sind wir durch Instinkte und Gefühle weit mehr geleitet als wir uns eingestehen? Greifen wir am Ende in bestimmten Situationen unbewusst zurück auf archetypische Prägungen aus Zeiten, als der Mensch noch sein eigener Primat war? Wie verantwortlich ist ein Mensch für sein Leben und ganz konkret für sein Handeln?

Das ist nur gedankliches Hintergrundrauschen, wenn ich meine Geschichten und die darin agierenden Protagonisten erschaffe. Den Lesern meiner Romane und Erzählungen plausible, lebensechte und zugleich ‚farbige‘ Charaktere zu vermitteln, ist die Kunst, die mir allergrößtes Vergnügen bereitet.

So entstehen Werke, die auch den Blick hinter die Kulissen vordergründigen Verhaltens werfen. „Wie im wirklichen Leben“ entwickeln sich Handlungen, die in ihrer Folgerichtigkeit nicht selten dramatisch enden – Handlungen, die zuweilen von der „Norm“ abweichen, letztlich aber „ganz normal“ – weil menschlich – sind.